Das 18. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein ist eröffnet
Ludwigshafen, den 24. August 2022 – „Der eigentliche Zweck dieses Filmfestivals ist das Erlebnis, unter Menschen zu sein, denen es so ähnlich geht wie einem selber, das Erlebnis, mit anderen in unseren großen Kinos gemeinsam einer Geschichte zu folgen, die erzählt wird auf einer Leinwand, die wie ein großes Fenster hin aus in die Welt ist und doch zugleich hinein in uns selber, dieses Erleben von Gesellschaft, das „Wir“ also, das „Wir alle“. Nur das ist es, warum wir und wozu wir da sind.“ Mit diesen Worten eröffnete Festivalintendant Dr. Michael Kötz das 18. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein unter dem frenetischen Beifall von 1.800 Festivalbesucher*innen.
Unter den Ehrengästen die Darstellerinnen des Eröffnungsfilms „Sayonara Loreley“ Katharina Marie Schubert, Victoria Trauttmansdorff, Janina Elkin und Ill-Young Kim sowie die Producerin Gudula von Eysmondt (Tivoli Film Produktion GmbH), Redakteur Jörg Himstedt(Hessischer Rundfunk), Stefan Kruppa (ARD Degeto), Jutta Steinruck, die Leiterin der Hessischen Filmförderung Marion Wagner, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen und Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF SE und David Provit, Staatssekretär und Amtschef im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration.
Das „Wir“ und das „Wir alle“ stand in diesem Zeiten auch im Mittelpunkt der Redner*innen:
Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF SE: „Das Filmfestival ist ein ikonischer Lichtblick in diesen Zeiten, in denen man hofft, man sitzt im falschen Film. Natürlich kommen in dieser Zeit und der aktuellen Situation Fragen auf, wie brauchen wir das? Können wir uns das überhaupt leisten? Kultur in Krisenzeiten mitten in einer Zeit, wo wieder ein Krieg auf europäischen Boden tobt. Es ist schwierig bei diesen Nachrichten zum gewohnten und geliebten überzugehen. Aber wir wissen auch alle, gerade in schwierigen Zeiten hat Kultur einen wichtigen gesellschaftlichen Wert und wir brauchen sie alle, weil man das sonst eigentlicht gar nicht mehr aushält. (…) Kunst und Kultur gefügen also und sie geben uns Impulse von außen. Übrigens auch für Abläufe wie denen in einem Unternehmen. Und nicht zuletzt deshalb, sind Kultur und Wirtschaft – aus meiner Sicht – eine sehr spannende wie auch durchaus wichtige Paarung“.
„Die einen haben die Eisenbahn vor der Tür, die anderen die Straßenbahn. Wenn ich wählen könnte, hätte ich gerne 2 1/2 Wochen das Festival vor der Tür“, so Jutta Steinruck, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, in ihrer Begrüßung. „Wir stehen zum Filmfestival hier auf der Parkinsel und hier in Ludwigshafen und ihr könnt sicher sein, dass wir alles tun werden, dass dieses einzigartige Filmfestival tatsächlich hier auch bleibt und hier eine Zukunft hat.“
David Provit, Staatssekretär und Amtschef im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration: „Das Festival hat eine große Strahlkraft entwickelt in der Region und weit darüber hinaus. Darüber ist das Kulturministerium sehr dankbar und wir werden weiter alles tun, um dieses Festival auf den Weg zu bringen.“
Foto: Das Team von „Sayonara Loreley“ auf dem Roten Teppich / Foto: Arthur Bauer / Festival