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Die 15. Festivalausgabe endet

nach 19 intensiven Tagen

„Es ist die bisher beste Ausgabe seit Bestehen des Filmfestivals“, stellt Festivaldirektor Dr. Michael Kötz zum Abschluss des 15. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein fest. Ausverkaufte Vorstellungen, ein Roter-Teppich-Marathon, intensive Publikumsgespräche, mehr Fachbesucher*innen, mehr Journalist*innen, mehr besuchte Kindervorstellungen, insgesamt wieder etwas mehr Kinobesucher*innen und eine reibungslose Organisation, die von allen Seiten gelobt wird – eine sehr erfreuliche Bilanz 2019!

„Wir rechnen mit 121.000 Besucher*innen. Eine Zahl, bei der sich dieses Festival offenbar eingependelt hat und die, je nach Wetter und Laune, immer etwas unter oder überschritten wird. Wir sind damit unumstritten das zweitgrößte Filmfestival Deutschlands bezüglich der Beliebtheit bei den Besucher*innen, und das unter über 300 Filmfestivals im Land“, so Dr. Michael Kötz. „Wir sind ein Publikumsfestival der neuen Art. Bei uns wird die Filmkunst in einer schönen Mischung aus künstlerischer Qualität und Lebensfreude gefeiert, wie als würden wir uns treffen an einem großen Lagerfeuer der bewegten Bilder, um uns gemeinsam in diese faszinierende Kunst zu versenken. Wir erfreuen uns erstmals in diesem Jahr auch einer gewissen Verjüngung des Publikums, die uns umso wichtiger ist, als junge Erwachsene normalerweise immer seltener ins Kino gehen. Wir erfreuen uns auch einer großen Zahl ganz junger Zuschauer*innen, nämlich rund 10.000 Kindern, die hier morgens mit der ganzen Schulklassen in die Festivalkinos stürmen.“

In 2019 begrüßte das Festival 378 Fachbesucher*innen und 100 Pressevertreter*innen, das sind 20% mehr als im Vorjahr. Unter den Schauspielerinnen und Schauspielern, die über den Roten Teppich flanierten, waren die „Preisträger für Schauspielkunst“ Julia Koschitz und Bjarne Mädel sowie Verena Altenberger, Sabrina Amali, Anna Bachmann, Henning Baum, Lisa Bitter, Rainer Bock, Margarita Broich, Manuel Cortez, Zazie de Paris, Tilman Döbler, Daniel Donskoy, Emma Drogunova, Gisa Flake, Aaron Friesz, Tinka Fürst, Godehard Giese, Christina Große, Carsten Hayes, André Hennicke, Jörn Hentschel, Henry Hübchen, Svenja Jung, Felix Klare, Tobias Krell, Peter Kurth, Martin Lindow, Peter Lohmeyer, Tijan Marei, Luna Maxeiner, Thorsten Merten, Meral Perin, Barbara Philipp, Michael Pink, Nina Rausch, Christian Redl, Merlin Rose, Harald Schrott, Hans Sigl, Alina Stiegler, Aglaia Szyszkowitz, Antje Traue, Lisa Marie Trense, Björn von der Wellen, Eleonore Weisgerber, Ronald Zehrfeld, Dennenesch Zoudé v u.v.a.m..

Nicht nur für die Schauspielerinnen und Schauspielern ist das Festival inzwischen eine ArtFamilientreffen am Grill unter den romantischen Platanen der Parkinsel. Immer mehr Produzent*innen, Redakteur*innen, Regisseur*innen, Drehbuchautor*innen und Verleiher*innen treffen hier in gemütlicher Atmosphäre zusammen, sprechen miteinander über ihre Arbeiten und nicht selten über gemeinsame, künftige Projekte. Alle Teilnehmer*innen schwärmen geradezu von der außergewöhnlichen Stimmung auf diesem Festival: „Hier ist alles an einem Ort. Man muss nicht von Empfang zu Empfang hetzen und trifft alle wichtigen Gesprächspartner auf der Insel  – das ist hier ideal gelöst. Das kenne ich von keinem anderen deutschen Festival“, bringt eine Produzentin die Vorteile für die Branche auf den Punkt. Diese Mischung aus gemütlichem Gartenlokal und ungezwungenen Salon mit immer neuen, interessanten Gästen ist einzigartig in der deutschen Festivallandschaft.

Um das Branchenpotenzial, das jedes Jahr auf der Parkinsel zusammenkommt, für die brennenden Themen zu nutzen, wurden die „Inselgespräche“ vor vier Jahren initiiert. Unter dem Thema „Einzelwerk oder Serie – Wie erhalten wir im radikalen Wandel der Medienwelt dem Einzelwerk seine Geltung in Kino und Fernsehen?“ diskutierten Produzent*innen, Verleiher*innen, Filmemacher*innen, Autor*innen, Schauspieler*innen, Weltvertriebsleiter*innen und Redakteur*innen auf Einladung von Festivaldirektor Dr. Michael Kötz auf der idyllischen Parkinsel am Rhein die aktuelle, mediale Lage in Deutschland. Einig waren sich die Disputant*innen mit der Forderung nach einer Strukturreform für die medialen Angebote insgesamt, die die öffentlich-rechtlichen, privaten und digitalen Programme wie auch das Kino einbezieht.

Die Programmschiene „Weltkino – Internationaler Film“ hat sich etabliert. Über 10.000 Tickets wurden für die 13 Filme insgesamt gelöst. Was im letzten Jahr als Reaktion auf die politische Stimmung in Deutschland als „Horizonterweiterung“ neu ins Programm aufgenommen wurde, ist heute nicht mehr wegzudenken. „Wir sind der Überzeugung, dass es wichtig ist, die eigene Kultur zu schätzen und zu pflegen. Aber wie immer im Leben, geht diese Wertschätzung dann am besten, wenn man den Vergleich mit dem Anderen, in diesem Fall mit anderen Kulturen nicht scheut. Wenn man sehen und erleben kann, wie reich fremde Kulturen sein können, verzichtet man gerne auf jede Überheblichkeit. Damit lebt man eine echte und nicht nur behauptete Toleranz gegenüber dem Fremden, während man zugleich gerne in der eigenen Kultur lebt. Es gibt eine Möglichkeit, die Welt zu erleben, ohne verreisen zu müssen. Es gibt eine Möglichkeit, mit großer Intensität den Lebensalltag in fremden Kulturen, Schicksale in anderen Ländern, so mitzuerleben, als wäre man selbst dabei gewesen. Diese Möglichkeit bietet die Filmkunst wie kaum eine andere“, so Festivaldirektor Dr. Michael Kötz.

„Die Mehrheit unserer Festivalgäste ist nicht nur gerne hier, sondern schwärmt noch lange von der Intensität ihres Festivalbesuchs“, so Festivaldirektor Dr. Michael Kötz über das Geheimnis des Erfolges. „Wir sind ein Filmfestival der besonderen Art, ein Fest der Filme und der Lebensfreude, der herzlichen Begegnungen und Umarmungen, des Lachens und des Staunens geworden – und das nicht nur für über 100.000 Menschen aus Ludwigshafen und der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar, sondern auch für viele Hundert Fachbesucher. Auch sie – angereist aus allen Städten Deutschlands – lieben dieses Filmfestival für seine Lebensfreude und Herzlichkeit, für die Intensität der Filmgespräche am Rheinufer in unserem gläsernen Zelt am Wasser, für die Aufnahme am Roten Teppich, für die kollegialen und auch hier fröhlich-unkomplizierten Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen nach dem Zusammentreffen mit dem Publikum in einem stilleren, für sie reservierten Bereich.“

LUDWIGSHAFENER

FILMKUNSTPREIS


„Sag Du es mir“

Regie & Drehbuch: Michael Fetter Nathansky,
Produktion: Wood Water Film in Koproduktion mit Contando Film
Filmverleih: tba.

 

Begründung der Jury [Katharina Dufner, Robert Fischer, Uwe Janson]

Wir, die Jury, waren begeistert von der generell hohen Qualität der für den LUDWIGSHAFENER FILMKUNSTPREIS 2019 nominierten Filme. Besonders auffallend war die hohe Zahl herausragender erster oder zweiter Regiearbeiten. Die grundsätzliche Entscheidung, uns bei der Suche nach den drei Preisträgern auf diese Gruppe von Filmen zu konzentrieren, um dadurch für uns vor allem den Hauptpreis auch als Förderpreis zu definieren, fiel daher nicht schwer.



Lobende Erwähnungen
"Atlas", Regie: David Nawrath, Drehbuch: gemeinsam mit Paul Salisbury
"Es gilt das gesprochene Wort", Regie: İlker Çatak, Drehbuch: gemeinsam mit Nils Mohl


 

RHEINGOLD
PUBLIKUMSPREIS

 

„Crescendo“
 

Regie: Dror Zahavi,

Drehbuch: gemeinsam mit Johannes Rotter
Produktion: CCC Filmkunst, Alice Brauner, in Koproduktion mit ServusTV, MZ-film, Filmvergnuegen, AVE Publishing und Niama Film
Verleih: Camino Filmverleih

PREISTRÄGER*INNEN

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PREIS FÜR SCHAUSPIELKUNST

 

Der Preis geht an herausragende Persönlichkeiten der Schauspielkunst. Er betont die Bedeutung derer, die dem deutschen Film ein Gesicht geben und die dabei nicht nur für Glamour sorgen, sondern vor allem als wichtige Künstlerinnen und Künstler anzusehen sind. 2019 verliehen an Julia Koschitz und Bjarne Mädel.

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15. Festivalausgabe
21.08. — 08.09.2019

MEDIENKULTURPREIS
LUDWIGSHAFEN

„Und wer nimmt den Hund?“, inszeniert von Rainer Kaufmann, geschrieben von Martin Rauhaus, produziert von der Hamburger Relevant Film, redaktionell betreut von Stefan Kruppa und Nadine Becker von der ARD Degeto.

 

„Im Schatten der Angst“, inszeniert von Till Endemann, geschrieben von Rebekka Reuber und Marie-Therese Till, produziert von der Münchner Tivoli Film und der Mona Film, redaktionell begleitet von Solveig Cornelisen vom ZDF und von Nina Fehrmann-Trautz vom ORF.

REGIEPREIS
LUDWIGSHAFEN


2019 wird Rainer Kaufmann mit diesem Preis ausgezeichnet. 



 

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IMPRESSIONEN 


Fotografen
Arthur Bauer
Sebastian Weindel
Daniel Wetzel

Video
Ralf Herrmann
Edgar Koop
Katharina Scholl

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