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Morgen ist auch noch ein Tag

Gastbeitrag aus Italien

1945 in Rom. Ein Film in schwarz/ weiß wie früher. Tragisch, komisch und märchenhaft. Unglaublich, wie selbstverständlich die Ehefrauen damals Eigentum ihrer Männer waren.

Morgen ist auch noch ein Tag

© Tobis Film

mit Paola Cortellesi, Emanuela Fanelli, Romana Maggiora, Valerio Mastandrea, Giorgio Colangeli, Vinicio Marchioni, Francesco Centorame u.a.

Die US-Armee hat gerade zum Kriegsende die Stadt besetzt, Delia lebt im Alltag wie selbstverständlich damit, dass ihr Mann sie schlägt und überhaupt für sein Eigentum hält. Die Tochter hadert mit der Mutter, dass sie sich das alles gefallen lässt. Sie ist ja auch schon von morgen. Der alte Vater ihres Mannes ist ein Pflegefall und Delia muss auch dessen Beschimpfungen ertragen. Das Arsenal der Demütigungen scheint unendlich und die anderen Frauen halten genauso still. Trotzdem ist dieser Film ein cineastischer Genuss, bei dem sich die Kamera gerne im Kreis um die Menschen dreht, in schwarz/weiß fotografiert wie früher und mit unwirklich schönen Tanzszenen symbolisieren will, wie jahrelang eingeübt diese Unterwerfung der Frauen war. Der Film ist ein Renner in Italien, dessen Hauptdarstellerin zugleich Regie & Buch gemacht hat – in einem tragisch komischen und märchenhaften Stil. Ganz großartig ist der Schluss. (MK)

So 25. Aug. 18.00 Uhr Zeltkino C
Di 27. Aug. 15.30 Uhr Zeltkino C
Do 29. Aug. 15.45 Uhr Freiluftkino
Fr 06. Sept. 20.30 Uhr Zeltkino C
So 08. Sept. 18.15 Uhr Zeltkino C

Regie: Paola Cortellesi
Buch: Furio Andreotti; Giulia Calenda; Paola Cortellesi
Länge: 118 min
Kamera: Davide Leone
Schnitt: Valentina Mariani
Musik: Lele Marchitelli
Produzent*in: Lorenzo Gangarossa, Mario Gianani
Produktion: Wildside, Viale Giuseppe Mazzini 9, 00195 Roma
Verleih: TOBIS Film GmbH, Kurfürstendamm 63, 10707, Daniel Schumann, daniel.schumann@tobis.de, 030-83900754
FSK: ab 12 Jahren
Deutsche Synchronfassung

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